7 Bücher gegen Rassismus, die man gelesen haben sollte.

Hallo an alle Menschen!

Die Medien sind aktuell voller Nachrichten rund um die Unruhen in den USA. Unter dem Hashtag #Blacklivesmatter findet man immer wieder aktuelle Beiträge und auch der #blackouttuesday zog seine Runde durch Instagram und Co.

Doch ich finde, dass dies nicht genug ist. Rassismus ist nicht „neu“ und nicht etwas kurzfristiges, es darf nicht aus den Köpfen der Menschen verschwinden, sobald sich die Medien auf die nächste Nachricht stürzen.

Rassismus hat nichts auf der Welt zu suchen, doch trotzdem ist er alltäglich und dies schon seit vielen Jahren!

Darkness cannot drive out darkness; only light can do that. Hate cannot drive out hate; only love can do that. 

Martin Luther King

Manchmal kann man nicht die Einstellung einer ganzen Menschheit ändern, was man aber ändern kann ist seine eigene Meinung. Man kann sich selbst hinterfragen und für sich prüfen, wo man steht.

Man kann sich informieren, weiterbilden und so Verständnis und Mitgefühl entwickeln. Man kann etwas tun auch ohne Hass zu verbreiten, auch ohne auf die Strasse zu gehen.

Man kann darüber sprechen, Bücher empfehlen und so Meinungen und Gedanken ändern.

Ich habe mir 7 Bücher rausgesucht, die ich in nächster Zeit lesen möchte und vielleicht findet ihr für euch das ein oder andere Buch, dem ihr ebenfalls eure Aufmerksamkeit schenken möchtet.

Denn Veränderung beginnt immer bei einem selbst.

Welche Bücher habt ihr zu diesem Thema bereits gelesen?

Und welche könnt ihr sonst noch empfehlen?

We must live together as brothers or perish together as fools.- 

Martin Luther King

1. Becoming – Meine Geschichte von Michelle Obama

Klappentext: Michelle Obama ist eine der überzeugendsten und beeindruckendsten Frauen der Gegenwart. Als erste afro-amerikanische First Lady der USA trug sie maßgeblich dazu bei, das gastfreundlichste und offenste Weiße Haus zu schaffen, das es je gab. Sie wurde zu einer energischen Fürsprecherin für die Rechte von Frauen und Mädchen in der ganzen Welt, setzte sich für einen dringend notwendigen gesellschaftlichen Wandel hin zu einem gesünderen und aktiveren Leben ein und stärkte außerdem ihrem Ehemann den Rücken, während dieser die USA durch einige der schmerzlichsten Momente des Landes führte. Ganz nebenbei zeigte sie uns noch ein paar lässige Dance-Moves, glänzte beim „Carpool Karaoke“ und schaffte es obendrein auch, zwei bodenständige Töchter zu erziehen – mitten im gnadenlosen Blitzlichtgewitter der Medien.

In diesem Buch erzählt sie nun erstmals ihre Geschichte – in ihren eigenen Worten und auf ihre ganz eigene Art. Sie nimmt uns mit in ihre Welt und berichtet von all den Erfahrungen, die sie zu der starken Frau gemacht haben, die sie heute ist. Warmherzig, weise und unverblümt erzählt sie von ihrer Kindheit an der Chicagoer South Side, von den Jahren als Anwältin und leitende Angestellte, von der nicht immer einfachen Zeit als berufstätige Mutter sowie von ihrem Leben an Baracks Seite und dem Leben ihrer Familie im Weißen Haus. Gnadenlos ehrlich und voller Esprit schreibt sie sowohl über große Erfolge als auch über bittere Enttäuschungen, den privaten wie den öffentlichen. Dieses Buch ist mehr als eine Autobiografie. Es enthält die ungewöhnlich intimen Erinnerungen einer Frau mit Herz und Substanz, deren Geschichte uns zeigt, wie wichtig es ist, seiner eigenen Stimme zu folgen.

2. Americanah von Chimamanda Ngozi Adichie

Klappentext: Eine einschneidende Liebesgeschichte zwischen drei Kontinenten – virtuos und gegenwartsnah erzählt von einer der großen jungen Stimmen der Weltliteratur.Chimamanda Adichie erzählt von der Liebe zwischen Ifemelu und Obinze, die im Nigeria der neunziger Jahre ihren Lauf nimmt. Dann trennen sich ihre Wege: Die selbstbewusste Ifemelu studiert in Princeton, Obinze strandet als illegaler Einwanderer in London. Nach Jahren stehen sie plötzlich vor einer Entscheidung, die ihr Leben auf den Kopf stellt. Adichie gelingt ein eindringlicher, moderner und hochpolitischer Roman über Identität und Rassismus in unserer globale Welt.

3. Warum ich nicht länger mit Weissen über Hautfarbe spreche von Reni Eddo-Lodge

Klappentext: Viel zu lange wurde Rassismus als reines Problem rechter Extremisten definiert. Doch die subtileren, nicht weniger gefährlichen Vorurteile finden sich dort, wo man am wenigsten mit ihnen rechnen würde – im Herzen der achtbaren Gesellschaft. Was bedeutet es, in einer Welt, in der Weißsein als die selbstverständliche Norm gilt, nicht weiß zu sein? Reni Eddo-Lodge spürt den historischen Wurzeln der Vorurteile nach, und zeigt unmissverständlich, dass die Ungleichbehandlung Weißer und Nicht-Weißer unseren Systemen seit Generationen eingeschrieben ist. Ob in Politik oder Popkultur – nicht nur in der europaweiten Angst vor Immigration, sondern auch in aufwogenden Protestwellen gegen eine schwarze Hermine oder einen dunkelhäutigen Stormtrooper wird klar: Diskriminierende Tendenzen werden nicht nur von offenen Rassisten, sondern auch von vermeintlich toleranten Menschen praktiziert. Um die Ungerechtigkeiten des strukturellen Rassismus herauszustellen und zu bekämpfen, müssen darum People of Color und Weiße gleichermaßen aktiv werden – „Es gibt keine Gerechtigkeit, es gibt nur uns.“

4. Was weisse Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten von Alice Hasters

Klappentext: Warum ist es eigentlich so schwer, über Rassismus zu sprechen? „Darf ich mal deine Haare anfassen?“, „Kannst du Sonnenbrand bekommen?“, „Wo kommst du her?“ Wer solche Fragen stellt, meint es meist nicht böse. Aber dennoch: Sie sind rassistisch. Warum, das wollen weiße Menschen oft nicht hören. Alice Hasters erklärt es trotzdem. Eindringlich und geduldig beschreibt sie, wie Rassismus ihren Alltag als Schwarze Frau in Deutschland prägt. Dabei wird klar: Rassismus ist nicht nur ein Problem am rechten Rand der Gesellschaft. Und sich mit dem eigenen Rassismus zu konfrontieren, ist im ersten Moment schmerzhaft, aber der einzige Weg, ihn zu überwinden.

5. Gegen den Hass von Carolin Emcke

Klappentext: „Es gilt zu mobilisieren, was dem Hassenden abgeht: die Fähigkeit zur Ironie, zu Zweifeln und die Vision einer offenen Gesellschaft.“ Carolin Emcke Carolin Emcke, eine der wichtigsten Intellektuellen der Gegenwart, äußert sich in ihrem engagierten Essay „Gegen den Hass“ zu den großen Themen unserer Zeit: Rassismus, Fanatismus, Demokratiefeindlichkeit. In der zunehmend polarisierten, fragmentierten Öffentlichkeit dominiert vor allem jenes Denken, das Zweifel nur an den Positionen der anderen, aber nicht an den eigenen zulässt. Diesem dogmatischen Denken, das keine Schattierungen berücksichtigt, setzt Carolin Emcke ein Lob des Vielstimmigen, des „Unreinen“ entgegen – weil so die Freiheit des Individuellen und auch Abweichenden zu schützen ist. Allein mit dem Mut, dem Hass zu widersprechen, und der Lust, die Pluralität auszuhalten und zu verhandeln, lässt sich Demokratie verwirklichen. Nur so können wir den religiösen und nationalistischen Fanatikern erfolgreich begegnen, weil Differenzierung und Genauigkeit das sind, was sie am meisten ablehnen. Für alle, die überzeugende Argumente und Denkanstöße suchen, um eine humanistische Haltung und eine offene Gesellschaft zu verteidigen.

6. The Hate U Give von Angie Thomas

Klappentext: Starr lebt in zwei Welten: in dem verarmten Viertel, in dem sie wohnt, und in der Privatschule, an der sie fast die einzige Schwarze ist. Als Starrs bester Freund Khalil vor ihren Augen von einem Polizisten erschossen wird, rückt sie ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Khalil war unbewaffnet. Bald wird landesweit über seinen Tod berichtet; viele stempeln Khalil als Gangmitglied ab, andere gehen in seinem Namen auf die Straße. Die Polizei und ein Drogenboss setzen Starr und ihre Familie unter Druck. Was geschah an jenem Abend wirklich? Die Einzige, die das beantworten kann, ist Starr. Doch ihre Antwort würde ihr Leben in Gefahr bringen…

7. Sohn dieses Landes von Richard Wright

Klappentext: Bigger Thomas, ein junger Schwarzer, fühlt sich gefangen in einem Leben in Armut und Perspektivlosigkeit. Sein einziges Ventil ist Gewalt. Er war bereits in der Besserungsanstalt, ein weiteres Vergehen würde für ihn Gefängnis bedeuten. Doch dann gibt der wohlhabende Mr Dalton dem jungen Mann eine Chance und stellt ihn als Chauffeur an. Als Bigger die Tochter des Hauses spätnachts und betrunken auf ihr Zimmer bringt und ihre blinde Mutter, von dem Lärm geweckt, den Raum betritt, versucht Bigger aus Angst vor falschen Verdächtigungen, das Mädchen mit einem Kissen zum Schweigen zu bringen, und erstickt sie dabei. Davon überzeugt, dass man ihm Absicht unterstellen wird, verstrickt er sich in Lügen und weitere Gewalt, bis er schließlich gefasst und des Mordes und der Vergewaltigung angeklagt wird. Das ganze Land stellt sich gegen ihn, nur der Anwalt Max kämpft um Verständnis für Biggers Taten. Der literarische Durchbruch von Richard Wright war gleichzeitig der erste Bestseller eines afroamerikanischen Autors und liegt nun zum ersten Mal in vollständiger deutscher Übersetzung vor.

RAN AN DIE BÜCHER,

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5 Replies to “7 Bücher gegen Rassismus, die man gelesen haben sollte.”

  1. Eine tolle Liste, liebe Elizzy! <3 Viele dieser Bücher stehen auch schon auf meiner Liste – und das schon relativ lange! Ich denke, wenn es einen perfekten Zeitpunkt dafür gibt, sie zu lesen, dann jetzt! <3

  2. Liebe Elizzy,
    vielen Dank für diesen bildenden Beitrag! Dank diesem habe ich mich wieder an einen Vortrag erinnert, den ich in einem Seminar im dritten Semester gehalten habe. In diesem Sinne: ich kann da noch die Autobiografie von Angela Davis, „Mein Herz wollte Freiheit“, empfehlen!

    Liebe Grüße
    Alina

  3. Liebe Elizzy,

    ich finde es super, dass du eine Liste mit Büchern über Rassismus erstellst und dich damit auch positionierst. Ich habe ebenfalls eine (kleine) Liste geschrieben, zwei der drei Bücher findest du auch auf deiner Liste. Zusätzlich kann ich noch „Schwarz sein in einer rassistischen Welt“ von Ijeoma Oluo empfehlen, das gerade erst auf Deutsch erschienen ist.
    Meine Liste zu Büchern über Rassismus findest du hier.

    Viele Grüße,
    Nico

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