Klassentreffen [#WritingFriday] Week 29

Hi Schreiberlinge!

Heute habe ich mich etwas mitreissen lassen und obwohl ich eine ganz andere Geschichte zuerst im Kopf hatte ist nun diese hier entstanden. Ich hoffe sie gefällt euch. Lasst mir auch gerne eure Beitrag-Links da! Habt ein schönes Wochenende.


Die Regeln im Überblick;

  • Jeden Freitag wird veröffentlicht
  • Wählt aus einem der vorgegeben Schreibthemen
  • Schreibt eine Geschichte / ein Gedicht / ein paar Zeilen – egal Hauptsache ihr übt euer kreatives Schreiben
  • Vergesst nicht den Hashtag #WritingFriday und den Header zu verwenden
  • Schaut unbedingt bei euren Schreibkameraden vorbei und lest euch die Geschichten durch!
  • Habt Spass und versucht voneinander zu lernen

Schreibthemen Juli

  • Schreibe eine Geschichte, die mit dem Satz: “Dieser Sommertag, war nicht wie jeder andere, denn…” beginnt.
  • Schreibe über eine Romanze in einer Gelateria.
  • Eine Spinne sitzt in ihrem Netz, begleite sie einen Tag lang.
  • Schreibe eine Geschichte und flechte darin folgende Wörter ein: Schneckenhaus, grasgrün, Baum, Gelächter, Buch
  • Fippo der Fuchs hat sich in die Stadt verirrt. Was erlebt er dort?

Schreibe eine Geschichte, die mit dem Satz: „Dieser Sommertag, war nicht wie jeder andere, denn…“ beginnt.

Dieser Sommertag, war nicht wie jeder andere, denn Max war da. Ich fuhr mir mit der Hand durch die Haare und schüttelte langsam den Kopf. Wie lange hatte ich ihn nicht gesehen? Waren es tatsächlich schon über sieben Jahre?

Ich wollte nicht, dass er mich sofort sah und so blieb ich noch im Wagen sitzen. Langsam merkte ich, wie mein Puls schneller ging, wie lächerlich. Doch sogleich fing mein Gehirn darüber nachzudenken, was wohl der coolste Begrüssungsspruch wäre. Ich schüttelte nochmals meinen Kopf. Nein, das war einfach nur lächerlich. Wahrscheinlich würde er mich nicht mal mehr wieder erkennen. Schliesslich waren sieben Jahre eine verdammt lange Zeit.

Ich hatte mich verändert. Ich war nicht mehr die unscheinbare Mauerblume, die man herumschubsen konnte wie es einem gerade so gefiel. Ich wusste nun was ich wert war und das nur meine Meinung über mich selbst wirklich zählte.

Der Weg dahin war alles andere als einfach. Ich musste mir immer wieder selbst Mut machen, musste jeden Tag aufs Neue über meinen Schatten springen und mir immer wieder sagen, dass es sich lohnen würde. Und nun würde ich mich bestimmt nicht von einem wie ihm unterkriegen lassen. Auf gar keinen Fall.

Ich öffnete die Wagentür und stieg erhobenen Hauptes heraus. Mit grossen Schritten näherte ich mich dem Park, in dem das Klassentreffen stattfand. Ich erkannte viele Gesichter wieder und merkte die Blicke, die sie mir zuwarfen. Ich konnte förmlich hören wie sie sich zuraunten „Ist das etwa Maja?“

Ich ging direkt auf Max zu und spürte absolute Genugtuung, als ich seinen erstaunten Blick sah.

„Hallo Max,“ sagte ich und musste mich anstrengen mein Zittern zu unterdrücken. „Ehm Maja oder?“ kam es lächerlich schwach von ihm. Nun war ich mir sicher, ich würde mich nie mehr von ihm oder jemand anderem klein machen lassen.

„Ja genau, Maja. Ich wollte dir nur danke sagen.“ Er schaute mich noch irritierter an, öffnete und schloss den Mund wie ein Fisch.

„Danke dafür, dass du mich während der ganzen Schulzeit gemobbt hast. Danke dafür, dass du mich täglich auf meine Fehler aufmerksam gemacht hast. Danke dafür, dass ich durch deine Art wusste, wie ich auf gar keinen Fall werden wollte. Durch dich habe ich gelernt wie wichtig es ist nur auf sich selbst zu hören und sich einen Dreck darum zu scheren, was andere von einem denken. Und danke dafür, dass du meinen Weg gekreuzt hast, denn dadurch habe ich gelernt, dass mich nichts und niemand klein kriegen kann. Ich bin jetzt stärker, als damals. Und obwohl du mich immer und immer wieder verletzt hast, bin ich dir heute nicht böse. Im Gegenteil, ich empfinde Mitleid für dich.“

Ich drehte mich um und lief wieder zurück zu meinem Wagen. Ich habe auch gelernt, dass ich mich nicht mit Menschen abgeben muss, die mir nicht gut tun.

 Aktuelle Teilnehmer (ihr könnt jederzeit mit einsteigen!):

RAN AN DIE STIFTE,


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17 Replies to “Klassentreffen [#WritingFriday] Week 29”

  1. Das wünscht sich wahrscheinlich jedes Mobbing-Opfer. Wäre schön, wenn so eine Erfahrung jeden so stärken würde, wie deine Protagonistin. Eine wirklich tolle Geschichte.
    Grüße, Katharina

  2. Eine richtig starke Geschichte, liebe Elizzy – mit einer unglaublich starken Protagonistin <3 Ich hoffe, dass viele, die selbst einmal Opfer von Mobbing waren oder es noch immer sind, daran wachsen und stärker daraus hervorgehen können. Ganz so wie Maja. 🙂
    Liebste Grüße,
    Ida

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