Der Clan der Highlanderin von Eva Fellner [ REZENSION ]

Enja ist zurück!

Worum geht es?

*Ich weise daraufhin, das dies der dritte Band einer Reihe ist und somit einige Spoiler folgen können.*

Im dritten Band der Highlanderin Reihe treffen wir wieder auf Enja und kehren damit zurück ins Jahr 1314 nach Schottland. Nachdem sich Enja doch recht schnell von ihrer Rückenverletzung nach der Geburt ihrer Tochter erholt hat wartet bereits dach nächste Abenteuer auf sie. Dieses führt sie diesmal nach Irland und dort trifft sie auf ihre Vergangenheit – um genau zu sein auf einen Mann aus ihrer Heimat…

Die kalte Winternacht war früh über die Burg Caerlaverock hereingebrochen und liess die Menschen schon weit vor Mitternacht einen warmen Schlafplatz suchen.
– Der Clan der Highlanderin

Klappentext

Schottland, 1314: Enja führt mit ihrem Ehemann, dem Schotten James ein Leben zwischen Krieg und Tod im Kampf gegen die Engländer. Doch trotz ihrer großen Liebe wird Enjas Vertrauen erschüttert, als eine schwangere Frau aus James’ Vergangenheit auftaucht. Enja stürzt sich mit den Schotten in den Kampf um Irland und begegnet einem Söldner, der ihr auffallend ähnlich ist. Er stammt aus dem Dorf, in dem sie aufgewachsen ist, und schürt in ihr die Sehnsucht nach der Heimat. Doch ihr Herz schlägt für die Highlands, für ihren Clan – und für James. Sie muss eine schwerwiegende Entscheidung treffen. (Quelle: Aufbau Verlag )

Meine Meinung

Seit dem ersten Band Die Highlanderin bin ich ein grosser Enja Fan. Tatsächlich habe ich erst dank Enja und Eva Fellner das Genre „historischer Roman“ schätzen und lieben gelernt. Denn auch Der Weg der Highlanderin konnte mich von sich überzeugen und umso mehr freute ich mich nun auch den dritten Band der Reihe lesen zu dürfen.

Wir befinden uns auf der Burg Caerlaverock in Schottland. Es ist Januar des Jahres 1315 und wir können die düsteren Gedanken des Medicus lesen. Bereits nach den ersten paar Zeilen wird man wieder in diese Welt und diese Zeit hineingezogen.

Enja erhält gleich zu Beginn einen Auftrag, der sie diesmal nach Irland führt! Ein neues Land und damit neue Abenteuer und Hindernisse. Auf der Suche nach ihrem verschollenen Freund Cathal verkleidet sie sich diesmal als männlicher Medicus und trifft alsbald auf Ragnar. Ein Söldner, der mehr mit ihrer Vergangenheit zu tun hat, als man zu Anfangs denkt.

Schnell spitzt sich die Situation zwischen den beiden zu und es folgen einige spicy Szenen. Doch neben der Geschichte rund um Enja erfährt man auch diesmal viel historisches Hintergrundwissen. Aus der Sicht von Irland wird der Konflikt zwischen England und Schottland nochmals in ein anderes Licht gerückt. Ich mochte es sehr, wie Eva es schaffte, mich durch die historischen Fakten zu lotsen und mir dabei doch gute Unterhaltung mit Enja bot.

Enja ist nach wie vor ein starker Charakter der sicherlich nicht jedem sympathisch erscheinen mag. Doch genau dies macht sie in meinen Augen so interessant.

Seit ich ihm erklärt hatte, dass ich meine medizinischen Kenntnisse im Orient erworben hatte, beobachteten die Mönche jeden meiner Handgriffe genau.


Der Clan der Highlanderin | S. 295

Und wirft für mich die Frage auf; Muss der Protagonist / die Protagnistin einem immer sympathisch sein? Auch in diesem Band gibt es wieder viele Perspektivenwechsel und wir erhalten nicht nur Einblick in Enjas Welt sondern auch in die von James, Hal und weiteren Nebenfiguren.

Dies kann die Geschichte durchaus etwas schwer erscheinen lassen und an einigen Stellen, war es für mich doch etwas schwierig der Handlung zu folgen. Da fand ich den Stil von Band 1 mit den verschiedenen Zeiten doch etwas übersichtlicher.

Nichtsdestotrotz mag ich den Mix aus Assasinin, Highlander und Könige. Ich mag das man mit vielen Charakteren spielt, das Wikinger, Medicuse und Klöster nebeneinander bestehen können. Ich mag wie das alles flüssig ineinander fliesst und meine Fantasie beflügelt.

Es ist beeindrucken wie es Eva immer wieder schafft historische Fakten mit Fiktion zu vermischen und den Leser damit absolut zu fesseln. Besonders gut finde ich dazu auch ihr Nachwort, das einiges näher erklärt und auch die Schwierigkeit rund um die Geschichte der damaligen Zeit erklärt.

Das Buch macht auf jeden Fall wieder Lust auf mehr und ich bin mir fast sicher – hoffe ja – das es noch einen weiteren Band geben wird!

Schreibstil & Cover

Der Schreibstil war mir teilweise leider etwas zu langatmig und die Sätze zu verschachtelt. Hier wäre weniger deutlich mehr gewesen. Ich fand Band 1 wesentlich leichter zu lesen und hoffe, dass sie im nächsten Buch wieder den Stil etwas ändert. Das Cover ist wirklich schön und passend zum Genre ausgesucht. Doch leider spigelt es nicht wirklich Enja wieder, in meinen Augen stelle ich mir sie ganz anders vor 😀

Würde ich das Buch Empfehlen?

Ja aber man sollte meiner Meinung nach die Vorgeschichte von Enja auf jeden Fall kennen. So wäre es also von Vorteil die Bücher der Reihe nach zu lesen. Eva ist wieder ein spannender Roman gelungen, mit heissen Szenen, gewalttätigen Kriegsplätzen und jeder Menge historischem Wissen. Ein Mix, der viele Leser anziehen wird!

Bewertung
Plot ♥♥♥♥ (4/5)
Schreibstil ♥♥♥ (3/5)
Botschaft ♥♥♥♥ (4/5)
Lesevergnügen ♥♥♥♥ (4/5)


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Der Clan der Highlanderin | Historischer Roman | 543 Seiten
Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar.
Aufbau Verlag | Cover | ISBN: 978-3-7466-3979-6
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rezensionen im ueberblick

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