Der erste letzte Tag von Sebastian Fitzek [REZENSION]

Was würdest du an deinem letzten Tag tun?

Worum geht es?

Livius ist auf dem Weg von München nach Berlin. Wegen eines Schneesturms wird aber sein Flug abgesagt. Bei der Autovermietung herrscht das pure Chaos und er landet in einer Fahrgemeinschaft mit Lea. Lea ist wild und exzentrisch und mit ihr beginnt für Livius ein Roadtrip Abenteuer. Ein Abenteuer, dass ein Leben verändert.

Aus Furcht, zu weit zu gehen, gehen wir oft nicht weit genug.
Reinhard K. Sprenger

– Der erste letzte Tag

Klappentext

Livius Reimer macht sich auf den Weg von München nach Berlin, um seine Ehe zu retten. Als sein Flug gestrichen wird, muss er sich den einzig noch verfügbaren Mietwagen mit einer jungen Frau teilen, um die er sonst einen großen Bogen gemacht hätte. Zu schräg, zu laut, zu ungewöhnlich – mit ihrer unkonventionellen Sicht auf die Welt überfordert Lea von Armin Livius von der ersten Sekunde an. Bereits kurz nach der Abfahrt lässt Livius sich auf ein ungewöhnliches Gedankenexperiment von Lea ein – und weiß nicht, dass damit nicht nur ihr Roadtrip einen völlig neuen Verlauf nimmt, sondern sein ganzes Leben! (Quelle: Droemer Knaur)

Meine Meinung

Wie „Kein Thriller“? Und dies vom Meister des Thrillers? Das dachten sich wohl einige, als sie das neuste Buch von Fitzek bestaunten. Ein Roman also – einer der auch noch humorvoll sein soll! Das Cover erinnert tatsächlich etwas an Jojo Moyes – und wie ich erfahren habe – beabsichtigt.

Als das Buch in meinem Briefkasten eintrudelte war ich durchaus gespannt auf die Story und besonders auf den Schreibstil.

Knappe 24 Stunden später war das Buch ausgelesen und ich begeistert.

Die beiden Protagonisten waren mir sehr sympathisch. Lea mit ihrer klugen und frechen Art war erfrischend und in Livius steckt meiner Meinung nach sehr viel vom Autoren selbst drin. Livius ist wahrlich ein gelungener Charakter – auf seine Art überaus sarkastisch und so viel Spiesser, dass man ihn noch sympathisch findet.

In meinen Augen verhielt es sich mit der Apfel-Marke wie mit Berlin: Beides hatte offensichtlich Macken, doch entweder sprach man nicht darüber oder sie wurden einfach zu Kult erklärt.

Der erste letzte Tag S. 19

Obwohl das Buch als Roman beworben wird, gleicht der Plot an gewissen Stellen doch sehr einem Thriller. Den beiden passiert nämlich so einiges was man auch gut in einen Thriller packen könnte. Die Geschichte ist auf ihre Art aber auch sehr humorvoll geschrieben und ich musste wirklich an vielen Stellen laut los lachen. Meinen Humor hat Fitzek auf jeden Fall getroffen.

Mein Verdienst kann es nur sein, die mir geschenkte Zeit sinnvoll zu nutzen.

Der erste Letzte Tag S. 124

Doch neben dem Humor und einem spannenden Plot steckt auch sehr viel Lebensweisheit im Buch. Geschickt verpackt kommt das Ganze unaufdringlich daher. Besonders toll fand ich auch die nachfolgende Stelle, in der explizit Vorderfrau an erster Stelle erwähnt wurde. Fitzek: Ganz der Gentleman und endlich mal ein Autor, der die Deutsche Sprache nicht nur aus der männlichen Sicht benutzt.

Ich war versucht, mit beiden Beinen voll in die Klötze zu steigen, um meiner Vorderfrau (oder Vordermann) nicht hinten draufzukacheln.

Der erste letzte Tag S..133

Ihr seht, ich habe tatsächlich nichts zu bemängeln. Dieser Roman hat mich gefesselt und gut unterhalten.

Schreibstil & Cover

Wer die Nachworte von Fitzek kennt und mag, wird hier voll auf seine / ihre Kosten kommen. Sarkastisch und klug geschrieben mit ganz viel Charme vom Autoren selbst.

Das Cover und auch die Zeichnungen im Buch sind super gelungen und passen wunderbar zur Geschichte.

Würde ich das Buch Empfehlen?

Ja, Ja, JA! Für mich ein richtig guter und humorvoller Roman. Ich finde es mutig von Fitzek, dass er einen Sprung in ein anderes Genre wagt. Hut ab! Aber das nächste Buch, darf auf jeden Fall wieder ein Thriller sein 😉

Bewertung
Zeichnungen ♥♥♥♥♥ (5/5)
Schreibstil ♥♥♥♥♥ (5/5)
Botschaft ♥♥♥♥♥ (5/5)
Lesevergnügen ♥♥♥♥♥ (5/5)


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Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar.
Der erste letzte Tag | Roman | 272 Seiten
Droemer Knaur Verlag| Cover | ISBN: 978-3-426-28386-8
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