Horror Date von Sebastian Fitzek | Rezension

Würdest du für einen Freund auf sein Date gehen?

Worum geht es?

Julius kann einfach nicht nein sagen. So auch nicht, als sein sterbenskranker Freund Raphael in darum bittet seiner statt auf ein Date zu gehen. Auf ein Date mit Nala, Paartherapeutin und ebenfalls an Krebs erkrankt. Die beiden haben sich übers Julius‘ Website TWD kennengelernt und gemacht. Nun kneifft aber Raphael und Julius springt für seinen Freund ein. Das Date nimmt seinen Lauf und wird zum absoluten Horror!

„Könnt ihr einfach mal die Fresse halten?“
– Horror Date

Klappentext

“The Walking Date” ist keine normale Dating-Plattform: Hier können sich Menschen, die nicht mehr lange zu leben haben, ein letztes Mal verlieben.
Deshalb hat sich auch der unheilbar kranke Raphael bei TWD angemeldet, und tatsächlich funkt es zwischen ihm und der ebenfalls erkrankten Nala. Vor allem ihre Liebe zur Literatur verbindet die beiden, die sich bislang nur über Nicknames kennen.
Am Tag ihres ersten Blind Dates hat sich Raphaels Zustand dramatisch verschlechtert. So überredet er seinen besten Freund, für ihn zu dem Treffen zu gehen: Julius, sportbegeistert, kerngesund und auch sonst das komplette Gegenteil von Raphael (er hat bislang nur die Biographie von Arnold Schwarzenegger gelesen, und auch die nur zur Hälfte!). Raphael zuliebe spielt Julius, der in wenigen Tagen heiraten und eigentlich seinen Junggesellenabschied feiern wollte, widerwillig den Schwerkranken – und das schlimmste Horror-Date aller Zeiten nimmt seinen Lauf …

Meine Meinung zu Horror Date

Nach „Der erste letzte Tag“ und „Elternabend“ war ich nun sehr gespannt auf den dritten „Kein Thriller“ von Fitzek.

Der Anfang der Geschichte war unglaublich gut! Wie auch nicht anders von Fitzek zu erwarten. Die ersten 100 Seiten habe ich regelrecht eingeatmet und dabei ganz viel gelacht! Man muss den Humor von Fitzek auf jeden Fall mögen, um diese Bücher zu feiern.

Julius war mir als Protagonist auch sogleich symphatisch, wenn auch sehr unbeholfen. Die Geschichte wurde von Seite zu Seite skuriller und an manchen Stellen dadurch auch etwas zu unglaubwürdig. Obwohl die Story packend war und die typischen Fitzek Cliffhanger einen zum Weiterlesen animierten, war ich mir gegen Ende hin nicht mehr so sicher, ob mir die Geschichte wirklich noch gefiel.

War es an manchen Stellen zu viel des Guten? Auf jeden Fall. War es trotzdem lesenwert? Allemal!

Denn auch dieses Buch glänzt nicht nur mit Humor, sondern auch mit ein, zwei guten Botschaften.

So fand ich den Abschnitt:

„(…) Leg das Ding weg. Mach es aus. Und geniesse die Zeit, die dir bleibt, mit echten Menschen, in einer echten Welt. Mit echten Erinnerungen. (…)“

S. 313 – Horror Date

richtig toll und fand es toll, dass Fitzek immer wieder Themen des Alltags aufgreift und in seinen Geschichten einbaut.

Und richtig toll fand ich auch die Idee zu „Lesen ist schön“ 😀 – so eine Dating Plattform würden sicherlich die ein oder anderen von uns besuchen!

Das Setting war wie immer Berlin und so langsam kenne ich die Ecken dort auch 😉 – die Protagonisten waren einmalig und sehr originell. Die Story lustig aber teilweise etwas zu überspitzt, das Ende war emotional und hatte trotz allem etwas von einem Thriller.

Würde ich das Buch Empfehlen?

Ja, ein Buch, dass man gut so nebenbei wegsnacken kann 😉 humorvoll, skurril und mit toller Botschaft. Von mir daher eine Leseempfehlung!

Bewertung
Plot ♥♥♥ (3/5)
Schreibstil ♥♥♥♥♥ (5/5)
Botschaft ♥♥♥♥♥ (5/5)
Lesevergnügen ♥♥♥♥ (4/5)


Horror Date | Roman | 336 Seiten
| ISBN: 978-3426561195

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