Schöne neue Welt von Aldous Huxley [#Rezension]

Eine alles andere als „Schöne neue Welt“.

Worum geht es?

Wir erleben eine Zukunft, in der Menschen künstlich gezüchtet werden. Die Welt wird nun in Alphas, Betas, Gammas, Deltas oder Epsilons unterteilt. Noch bevor man geboren wird, wird für einen entschieden, wie intelligent man sein kann, welchen Beruf man ausüben wird und gar was man tragen soll. Eine Welt, die scheinbar reibungslos funktioniert und ganz ohne Krankheiten, Krieg oder Hass auskommt – bis ein Wilder das System plötzlich hinterfragt.

Erster Satz:
„Ein grauer, gerade mal vierunddreißigstöckiger Klotz.“

– Schöne neue Welt

Klappentext

1932 erschien eines der größten utopischen Bücher des 20. Jahrhunderts: ein heimtückisch verführerischer Aufriss unserer Zukunft, in der das Glück verabreicht wird wie eine Droge. Sex und Konsum fegen alle Bedenken hinweg und Reproduktionsfabriken haben das Fortpflanzungsproblem gelöst. Es ist die beste aller Welten – bis einer hinter die Kulissen schaut und einen Abgrund aus Arroganz und Bosheit entdeckt. (Quelle; S. Fischer)


Meine Meinung

Wir haben „Schöne neue Welt“ gemeinsam im Reading Classics Buchclub gelesen. Bei der Besprechung war ich leider nicht dabei doch nichts desto trotz möchte ich eine Rezension zum Buch schreiben.

Der Einstieg in diese Geschichte viel mir schwer, ich war zwar neugierig auf das Buch und habe mich auch sehr auf diesen Klassiker gefreut, doch gleich zu Beginn wurde ich von der Sprache und den Fachausdrücken überrollt.

Es war schwierig sofort Anschluss in die Geschichte zu finden, da doch vieles sehr technisch und wissenschaftlich geschrieben wurde. Auch das Brutsystem, das gleich am Anfang ausführlich erklärt wurde, war alles andere als einfach. Schnell erhielt man den Eindruck; Hier ist nichts dem Zufall überlassen, diese neue Welt ist bis ins letzte Detail geplant und kontrolliert.

Ich fand es durchaus spannend einen Einblick in diese Welt zu erhalten, zu sehen was sich wie verändert hatte und welche Auswirkungen dies auf die Menschen in dieser Geschichte hatte.

Das die Menschen in verschiedene Kasten gesteckt wurden war mir durchaus einleuchtend und kann, wenn zum Glück auch nicht so extrem, mit der heutigen Zeit verglichen werden. So entscheiden die Fähigkeiten mit denen du geboren wirst was aus dir wird. In unserer Zeit geschieht dies alles durch Mutternatur und kann von uns nicht beeinflusst werden. Doch in „Schöne neue Welt“ wird bereits beim Herstellen des Embryos entschieden, welche Eigenschaften er später haben wird. Ausserdem werden die Embryos je nach Kasten vom äusserlichen her alle gleich „gezüchtet“. So hat man eine Welt voller Zwillinge, die auch noch alle dieselben Fähigkeiten besitzen.

Diese Welt voller Zwillinge funktioniert ohne jeglichen Fehler. Es existieren keine Beziehungen mehr, denn jeder darf sich mit jedem treffen, somit entsteht kein Raum für Eifersucht. Es herrscht kein Krieg, niemand ist Krank, da alle Krankheiten eliminiert wurden und es scheint so als wären einfach alle und jeder glücklich. Doch wie funktioniert dieses scheinbare Paradies?

Das Zauberwort ist hier: Tabletten. Geht es einem nicht besonders, man nehme eine Tablette. Möchte man sich belohnen, man nehme eine Tablette. Möchte man sich entspannen, man nehme eine Tablette.

Die Menschen sind alle beinahe ständig unter „Drogen“ und wurden bereits dazu konditioniert weder selbst zu denken noch Dinge zu hinterfragen.

Als jedoch ein „Wilder“ diese, wie er sie nennt „Schöne neue Welt“ betritt, beginnt sich eine Welle aufzubäumen und dies scheinbar stabile Welt gerät mächtig ins wanken…

Schreibstil & Cover

Der Schreibstil war einfach nichts für mich, es war mir teilweise zu kompliziert oder zu ausschweifend geschrieben und vermieste mir die Story, die im Grunde gut war.

Das Cover meiner Ausgabe ist ganz okay, wenn auch nicht besonders gelungen.

Fazit

Wäre der Schreibstil ein anderer gewesen, wären weniger technische und wissenschaftliche Ausdrücke darin vorgekommen, hätte das Buch bestimmt anders auf mich gewirkt. So muss ich der Geschichte „nur“ 3 von 5 Herzen geben auch wenn ich die Botschaft, die erschreckend und aufrüttelnd zugleich ist, doch sehr gelungen fand.

Bewertung
Plot ♥♥♥ (3/5)
Schreibstil ♥♥ (2/5)
Botschaft ♥♥♥♥ (4/5)
Lesevergnügen ♥♥♥ (3/5)


[Werbung]
Schöne neue Welt | Klassiker |368 Seiten
Fischer Verlag| Cover | ISBN: 978-3-596-90573-7
Hier könnt ihr das Buch kaufen.*

rezensionen im ueberblick
*Affiliate-Link - mehr dazu findet ihr unter Impressum / Transparenz / Datenschutz

4 Replies to “Schöne neue Welt von Aldous Huxley [#Rezension]”

  1. Liebe Elizzy,
    Das Problem mit dem Schreibstil habe ich bei Klassikern leider auch meistens. Ansonsten hätte ich bestimmt schon mehr von ihnen gelesen, aber mit diesen Schreibstilen kämpfe ich immer.
    Liebe Grüße,
    Lea

    1. Hallo Lea! Ich mag eigentlich den Schreibstil von Klassikern, jedenfalls denn bei Sturmhöhe oder Jane Eyre… doch bei diesem Buch fand ich ihn einfach zu technisch und konnte teilweise ganze Abschnitte deshalb nicht richtig lesen… naja 😀 ich bin froh hab ich es beendet!

  2. Liebste Elizzy, im Januar war ‚Brave new World‘ mein Monatsklassiker, und er hat mich richtig geflasht. 😀 So schade, dass dich der Stil nicht überzeugen konnte – ich denke, es ist auch so ein Buch, was es den Übersetzern echt nicht leicht macht. Das Original hat mir dafür sehr gut gefallen – vielleicht wäre das ja was für dich, irgendwann in einer fernen, fernen Zukunft. 😉 Hab einen sonnigen Tag!
    Ida ♥

  3. Liebste Elizzy!♥
    Schöne neue Welt ist auch ein Klassiker, den ich noch auf meiner Leseliste habe. (Gerade bin ich mir gar nicht mal sicher, ob ich das Buich bereits daheim habe… hm!) Schade, dass dir der Stil nicht so zugesagt hat, sonst hättee dich die Geschcihte sicherlich mehr mitreißen können.

    Komm gut in den kleinen Freitag! ♥

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.