#6 – Bookquotes

„Es gibt einen Ort im Universum, an dem sich alle großen künstlerischen Ideen bündeln, sich aneinander reiben und neue erzeugen“ sagte er jetzt mit leiser Stimme.
„Die kreative Dichte dieses Ortes muss enorm sein – ein unsichtbarer Planet mit Meeren aus Musik, mit Flüssen aus purer Inspiration und mit Vulkanen, die Gedanken speien, umzuckt von Geistesblitzen.“


„Mit welcher Hand schreibst du?“ fragte er.
„Mit der rechten.“
„Und dabei ist noch nichts herausgekommen, das du für veröffentlichungswürdig hältst?“
„Nicht wirklich.“
„Dann schreibst du mit der falschen Hand.“
„Was?“
„Der poetische Fluß vom Gehirn wird fehlgeleitet. Deine rechte ist nicht deine Schreibhand. Du musst mit der linken schreiben.“
„Aber das kann ich nicht. Ich habe mit rechts schreiben gelernt.“
„Dann musst du es neu lernen.“
„Muss ich das wirklich?“
„Wenn du nicht mit der richtigen Schreibhand dichtest, dann wird das nie was. Es ist so, als würdest du mit den Füßen schreiben.“
Ich ächzte. Das fing ja gut an. Ich musste erst mal schreiben lernen, um schreiben zu lernen.


„Eins noch Junge, was du dir merken musst: Es kommt nicht darauf an, wie eine Geschichte anfängt. Auch nicht darauf wie sie aufhört. Sondern auf das, was dazwischen passiert.“


Zitate aus „Die Stadt der Träumenden Bücher“ von Walter Moers

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