Die Highlanderin von Eva Fellner [REZENSION]

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Zur Heldin geboren.

Worum geht es?

Enja ist stark, mutig und kennt keine Skrupel. So beginnt das Buch bereits mit einem Anschlag ihrerseits und man lernt eine überaus geschickte und starke Enja kennen. Sie hat langes seidenweisses Haare, Muskeln und ein Sklavenkreuz auf der Stirn. Als Isländerin eher ungewöhnlich, ebenso wie ihre Ausbildung zur Assassinin. Wie kam es also dazu? Dieser Geschichte wird im zweiten Erzählstrang nachgegangen, dort trifft man die junge und noch ganz unerfahrene Enja an…

Welcher Teufel hat mich nur geritten!

– Die Highlanderin

Klappentext

Island 1289: Bei einem Schiffsunglück gerät Enja in die Fänge von Menschenhändlern. Sie wird in den Orient entführt und dort zur Assassinin ausgebildet. Als junge Frau sucht sie ihre Wurzeln und macht sich auf den langen Weg nach Schottland, wo in den Highlands ein erbitterter Krieg zwischen den Clans und den Engländern tobt. Als Enja bei einem Angriff schwer verletzt wird, rettet sie ausgerechnet der Clanführer James Douglas. Auf seiner Burg kommt sie wieder zu Kräften. Sie ist fasziniert von James, und als er in englische Gefangenschaft gerät, unternimmt Enja alles, um ihn zu retten – obwohl sie sich damit einen mächtigen Feind macht: den englischen König..(Quelle: Aufbau Verlag)

Meine Meinung

Mein erster historischer Roman! Ja tatsächlich, habe ich diese Genre weithin gemieden. Oft dachte ich „Geschichtsunterricht brauche ich jetzt nicht unbedingt auch noch in meiner Freizeit“ doch dieses Buch ist so viel mehr!

Es bewegt sich irgendwo zwischen Fantasy und actionreichem Roman. Zwischen Throne of Glass und Outlander. Dies war jedenfalls mein erster Gedanke, als ich den Klappentext las. Eine ausgebildete Assassinin kämpft im 14. Jahrhundert gegen den englischen König? Cool!

Das es zwei Erzählstränge gibt wird einem als Leser ziemlich schnell klar. Denn bereits auf den ersten 60 Seiten wechselt man zwischen den Jahren 1307 und 1289. In der einen Geschichte ist Enja bereits die starke Assassinin und in der Vorgeschichte ist sie noch das junge Kind, das entführt wird und in den Orient als Sklavin zurecht kommen muss.

Obwohl es ein historischer Roman ist schlägt sich die Autorin nicht gross mit Jahreszahlen und Ereignissen herum. Dies erleichterte für mich auf jeden Fall den Einstieg in dieses Genre. Ich kam so gut in der Geschichte voran und musste mich nicht in detaillierte, geschichtliche Hintergrundinformationen vertiefen. Im Allgemeinen fand ich den Plot-Aufbau überaus spannend.

Besonders die Vorgeschichte über die noch junge Enja konnte mich sehr fesseln. Bereits als Enja mit ihrer Mutter aufs Schiff geht und dieses verunglückt, war ich mit dem Herzen dabei. Als sie dann von Piraten aufgefangen wird und versklavt, fieberte ich bereits so richtig mit ihr mit. Ich war mitten im Geschehen und sogleich war mir die Protagonistin sympathisch!

Enja wird als Charakter von allen Seiten durchleuchtet und von Kapitel zu Kapitel erfährt man mehr über sie. Doch auch die Nebenfiguren wurden interessant dargestellt und blieben einem im Gedächtnis.

Obwohl mich die Vorgeschichte besonders fesselte fand ich den Hauptstrang ebenfalls sehr erfrischend. Dieser war nämlich voller Action und die erwachsene Enja eine mutige Protagonistin, von der es ruhig noch einige mehr geben könnte!

Die 500 Seiten las ich in einigen Nachtschichten und tatsächlich habe ich dadurch auch so einige wirre schottische Träume gehabt 😉

Das Liebesdreieck, welches am Rande langsam aufgebaut wird erschien mir durchaus passend und ich bin sehr gespannt, wie sich das Ganze weiter entwickelt.

Der riesige Cliffhanger am Ende ist nämlich mehr als fies und ich habe noch so einige offene Fragen! Zum Glück erscheint die Fortsetzung bereits diesen Herbst und ich hoffe sehr, dass im zweiten Band noch so einiges beantwortet wird.

Schreibstil & Cover

Mir gefiel der Schreibstil von Eva Fellner sehr gut, sie schaffte es mich in die Geschichte und vor allem in diese Zeit zu holen. Ohne Mühe fühlte ich mich ins 14. Jahrhundert zurück versetzt. Die Stimmung kam auf jeden Fall rüber und ich hatte tatsächlich beim Lesen einen Film im Kopf. Eva Fellner erzählt detailliert verliert sich aber nicht in unnötige Einzelheiten. Das Cover zeigt eine Frau mit langem wehenden Haar, ob dies wirklich Enja darstellen soll weiss ich nicht. Denn ich stelle mir Enja noch etwas heller vor und auf gar keinen Fall in einem Kleid! Die Szene wirkt aber stark und für mich ist dies nicht unbedingt ein typisches historisches Cover. Was mir auf jeden Fall aber zusagt 😉 denn ich hätte dadurch in einer Buchhandlung eher zu diesem Buch gegriffen.

Würde ich das Buch Empfehlen?

Für alle Fans von Throne of Glass und Outlander ein Must-Read! Enja schafft es historische Romane einem jungen Publikum schmackhaft zu machen. Die Protagonistin zieht einen in den Bann und ich mochte sie wirklich sehr. Von mir also eine klare Leseempfehlung – am besten gleich in Kombination mit dem zweiten Band, denn der Cliffhanger ist richtig fies.

Bewertung
Plot ♥♥♥♥♥ (5/5)
Schreibstil ♥♥♥♥♥ (5/5)
Spannung ♥♥♥♥♥ (5/5)
Lesevergnügen ♥♥♥♥♥ (5/5)


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Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar.
Die Highlanderin | Historischer Roman | 505 Seiten
Aufbau Verlag | Cover | ISBN: 978-3-7466-3829-4
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rezensionen im ueberblick

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