[#WritingFriday] Week 10

Hi Schreiberlinge

Ich hoffe ihr hattet eine schöne Woche und könnt das Wochenende bald auch geniessen! Heute geht es weiter mit den Schreibthemen für den März und ich bin gespannt zu lesen für welches Thema ihr euch heute entschieden habt!


Die Regeln im Überblick;

  • Jeden Freitag wird veröffentlicht
  • Wählt aus einem der vorgegeben Schreibthemen
  • Schreibt eine Geschichte / ein Gedicht / ein paar Zeilen – egal Hauptsache ihr übt euer kreatives Schreiben
  • Vergesst nicht den Hashtag #WritingFriday und den Header zu verwenden
  • Schaut unbedingt bei euren Schreibkameraden vorbei und lest euch die Geschichten durch!
  • Habt Spass und versucht voneinander zu lernen

Schreibthemen März

  • Ferdinand Friedrich läuft im Jahr 2073 über die Frankfurter Buchmesse und schreibt von dort seiner Frau Martha eine Postkarte
  • Du lebst als Obdachloser auf der Strasse. Beschreibe deinen Blick auf die Menschen, die vorbeigehen.
  • Beschreibe Gesicht und Gestik eines Menschen, den du liebst.
  • Schreibe den Anfang einer Geschichte, die mit dem Satz beginnt: Natürlich hätte man längst wissen können, dass Maja nicht die Wahrheit sagte.
  • Schreibe eine Liebeserklärung an dein erstes Fahrrad / Auto.

Ferdinand Friedrich läuft im Jahr 2073 über die Frankfurter Buchmesse und schreibt von dort seiner Frau Martha eine Postkarte.

Meine aller liebste Martha,
Ich hoffe diese virtuelle Postkarte erreicht dich, noch bevor ich wieder zu Hause bin. Ich wollte dir nur ein paar Grüsse von der Buchmesse schicken. Mich dünkt die Messe wird von Jahr zu Jahr bunter. Bereits am zweiten Messetag, sieht man die Stände nicht mehr vor lauter Menschen, in ihren Kostümen und mit ihren VR Brillen. Ach ja diese Brillen, ich habe tatsächlich am Eingang auch so eine gereicht bekommen und muss diese nun tragen, denn stell dir vor, wenn ich diese abnehme und mir die Stände anschaue sind diese vollkommen leer! Erst wenn ich die Brille aufsetze, erscheint vor meinen Augen der ganze Rummel. Die Stände sind plötzlich voller Bücher, natürlich keine echten! Und Plötzlich sind da auch Menschen, die einem zuwinken und die neusten Bücher vorstellen. Doch in Wirklichkeit sind das alles Aufnahmen, die uns vorgespielt werden. Wenn du jetzt hier wärst würdest du bestimmt mit mir schimpfen und mir sagen, dass ich eben mit der Zeit gehen muss. Doch Martha, so gefällt mir das nicht. Ich sehne mich wieder nach echtem Papier, nach dicken Umschlägen und Seiten, an denen ich mich schneiden könnte. Diese ganzen E-Books und R-Books sind mir einfach nicht mehr genug. Erinnerst du dich noch an das Jahr 2025, als wir Teenager waren und die letzten verfügbaren Papierbücher in den Händen hielten? Erinnerst du dich noch an den Duft? Nicht, oh dann solltest du mal zur Messe kommen, die haben den Duft doch tatsächlich in kleine Behälter gefüllt und zum Verkauf angeboten und ich Dummerchen war so nostalgisch, dass ich uns ein Döschen gekauft habe. Doch genug gejammert, es geht ja schliesslich um die Neuerscheinungen und davon gibt es jede Menge, ich werde dich sobald ich wieder zu Hause bin darüber informieren! Bis dahin, ich liebe und vermisse dich, dein Ferdi.

Aktuelle Teilnehmer (ihr könnt jederzeit mit einsteigen!):

RAN AN DIE STIFTE,
elizzy

37 Replies to “[#WritingFriday] Week 10”

  1. Liebe Elizzy, deine Postkarte hat viele verschiedene Gefühle bei mir hervorgerufen – ob amüsiertes schmunzeln beim Gedanken an in Dosen abgefüllten Geruch von echten Papierbüchern oder ein bisschen Traurigkeit beim Gedanken, dass die Zukunft digital ist und echter Kontakt mit Büchern und anderen Bücherbegeisterten rar geworden ist. Wieder etwas zum Nachdenken… Danke für diesen schönen Beitrag! <3
    Liebste Grüße,
    Ida

  2. Hallo Elizzy,
    schöner Text, hat mir gut gefallen. Die Idee mit den Brillen ist spannend, aber ich fände es auch schade, wenn es überhaupt keine Papierbücher mehr gäbe (sagt jetzt eine, die hauptsächlich eBooks liest *hust*)
    Ich habe heute den Obdachlosen gewählt. Ich hoffe, mir ist die Aufgabe gelungen und ich bin nicht zu sehr vom Thema abgekommen. https://emmaescamillablog.wordpress.com/2018/03/09/writingfriday-9-perspektive-eines-obdachlosen/
    Liebste Grüße
    Emma

  3. Deine Postkarte macht mich glatt ein wenig wehmütig, Liebes! Wie ich schon bei tirilu meinte, ich hoffe wirklich, dass uns NICHT so eine Zukunft bevorsteht, wobei ich deine sogar noch gruseliger finde als ihre. 😮 Wenn irgendwann gar nichts mehr real ist und uns nur noch von der Technik vorgegaukelt wird … Willkommen in der Matrix, und so. 😀 Aber schön geschrieben, ich bin ganz bei Ferdinand. ❤︎

    1. Ich möchte natürlich auch nicht, dass die Bücher alle digitalisiert werden! Das wäre furchtbar und ich hoffe wirklich, dass unsere Ururururgrosskinder noch in den Genuss von echten Büchern kommen!

  4. Eine feine Idee 😀 Ich hatte zwischen dem Brief und der Liebeserklärung geschwankt und für den Einstieg, dann doch erstmal für das Fahrrad entschieden 😛
    Ergo, ich bin ab sofort auch mit dabei und versuche auch brav jeden Freitag was hochzuladen 😀

  5. Liebe Elizzy,
    ein klasse Text mit gruseligen Gedanken. Ich kann mich Ferdi nur anschließen… echte Bücher sind mir auch Tausendmal lieber!
    Dass man alles nur mit den VR Brillen sieht, ist abgefahren! Das Erschreckende dabei: Ich könnte es mir wirklich vorstellen!
    Liebe Grüße,
    Janika

  6. Oh Gott, irgendwie finde ich die Vorstellung, dass es so gar keine Papierbücher mehr gibt, wirklich erschreckend. Ich hoffe mal nicht, dass sich der Buchmarkt tatsächlich in diese Richtung entwickelt – aber Buchduft in Dosen würde ich sicher auch kaufen. 🙂 Eine sehr schöne Idee.
    Alles Liebe,
    Anna

  7. Hey Elizzy,
    😀 Waaas? Duft in Dosen? Hahahaa ^^ Was für eine absolut witzige Idee. Ich stelle mir das gerade vor, wenn wir in 50 Jahren alle Duftsüchtige sind und immer unsere Schnupperdosen mitführen müssen. Der Schwarzmarkt würde blühen sag ich dir. XD
    Also, cooler Text!
    Alles Liebe
    Ella <3

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