Der Mord. [#WritingFriday] Week 11

Hi Schreiberlinge!

Diese Woche flog wieder einmal nur so dahin. Heute wage ich mich an ein etwas kreativeres Schreibthema und zeige die finstere Seite eines Protagonisten. Ich bin gespannt wie euch die Geschichte gefällt. Welches Thema wählt ihr heute?


Die Regeln im Überblick;

  • Jeden Freitag wird veröffentlicht
  • Wählt aus einem der vorgegeben Schreibthemen
  • Schreibt eine Geschichte / ein Gedicht / ein paar Zeilen – egal Hauptsache ihr übt euer kreatives Schreiben
  • Vergesst nicht den Hashtag #WritingFriday und den Header zu verwenden
  • Schaut unbedingt bei euren Schreibkameraden vorbei und lest euch die Geschichten durch!
  • Habt Spass und versucht voneinander zu lernen

Schreibthemen März


Du hast gerade einen Mord begannen und musst die Leiche loswerden.
Wie gehst du vor?

Man sagt, Menschen im Schockzustand nehmen alles wie durch Watte war. Geräusche, Bewegungen, alles scheint verlangsamt zu sein.

Nicht so bei Silas.

Jede Bewegung nahm er haargenau wahr, jedes Geräusch hörte er nun verstärkt und sein Gehirn arbeitete auf Hochtouren. Noch vor 30 Sekunden hatte Lisa quicklebendig vor ihm gestanden und ihn angeschrien. Und nun lag sie da. In ihrer eigenen Blutlache, die Augen im Schreck weit aufgerissen und der Mund noch halb offen.

Sie hätte ihn nicht reizen sollen. Er hatte es ihr immer wieder gesagt. Sie solle endlich still sein. Doch sie wollte nicht auf ihn hören und wurde immer hysterischer. Ohne zu wissen, wie ihm geschah, griff er zum nächst besten Gegenstand – ein Golfschläger – und zog ihr diesen über den Kopf.

Nun lag sie da.

Seine Augen wanderten im Raum umher, zum Glück lag sie auf dem Parkett Boden und nicht auf dem Teppich. Die Blutlache konnte sich so viel besser beseitigen lassen. Er dachte nach; Im Garten Vergraben? Nein, der Boden war noch zu frostig, dass würde viel zu lange dauern. Im Kamin verbrennen? Damit hatte er keine Erfahrung, wie roch verbranntes Menschenfleisch? Würden seine Nachbarn dies durch den Kamin riechen? Und da kam ihm die zündende Idee. Innerhalb von 5 Minuten hatte er gepackt. Er holte eine alte Decke und wickelte sie darin ein.

Sie lag auf der Rückbank seines Wagens und er fuhr in gemässigtem Tempo zum National Wouter Lake. Ein grosser tiefer See, der ins Meer hinaus lief. Sollte sie an Land geschwemmt werden, dann meilenweit von seinem Heimatdorf entfernt, denn die Strömung war zu dieser Jahreszeit besonders schnell und würde die Leiche fortspülen. Dort angekommen überprüfte er, ob er auch wirklich allein war.

Dann beschwerte er die Decke mit Steinen und befestigte das ganze an Lisas Füssen. Ja, ja so wird es gehen, dachte er und hob die Leiche über seine Schultern. Mit einem dumpfen „Ploop“ sank Lisa in den See.

Für immer, wie Silas hoffte.


 Aktuelle Teilnehmer (ihr könnt jederzeit mit einsteigen!):

RAN AN DIE STIFTE,

elizzy

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RÜCKBLICK AUF DEN FEBRUAR:

16 Replies to “Der Mord. [#WritingFriday] Week 11”

  1. Da kann man nur hoffen, dass man nie so jemandem begegnet wie du ihn in der Figur Silas beschrieben hast. 😀
    Ich finde es auch richtig cool, wie kühl und distanziert du seine Herangehensweise formuliert hast – da bekommt man richtig Gänsehaut :-O

    Liebste Grüße,
    Ida <3

  2. Silas entspricht wahrscheinlich eins zu eins der Definition eines Soziopathen. Ein wenig gruselig, aber durch die Nüchternheit etwas ungewollt komisch. Echt toll geschrieben. 🙂
    Grüße, Katharina

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