Diese eine Nacht… [#WritingFriday] Week 10

Hi Schreiberlinge!

Vielen Dank für die tollen Geschichten, die es letzten Freitag zu bestaunen gab. Ich hoffe ihr hattet auch so viel Spass wie ich? Heute geht es bei mir um eine ganz besondere Nacht… lasst euch überraschen! Lasst mir übrigens gerne eure Links zu euren Beiträgen da 😀


Die Regeln im Überblick;

  • Jeden Freitag wird veröffentlicht
  • Wählt aus einem der vorgegeben Schreibthemen
  • Schreibt eine Geschichte / ein Gedicht / ein paar Zeilen – egal Hauptsache ihr übt euer kreatives Schreiben
  • Vergesst nicht den Hashtag #WritingFriday und den Header zu verwenden
  • Schaut unbedingt bei euren Schreibkameraden vorbei und lest euch die Geschichten durch!
  • Habt Spass und versucht voneinander zu lernen

Schreibthemen März


Schreibe eine Geschichte die mit dem Satz „Es war eine Nacht, wie es sie noch nie zuvor gegeben hatte, zum ersten Mal sah man…“ beginnt.

Es war eine Nacht, wie es sie noch nie zuvor gegeben hatte, zum ersten Mal sah man wie die Erde auch um 9 Uhr Morgens noch dunkel blieb. Jedenfalls dort wo Gustav wohnte. Als er Morgens aufstand dachte er es sei noch mitten in der Nacht, doch sein Nachttisch Wecker zeigte bereits 09:03 an. Er rieb sich die Augen und öffnete das Fenster. Tatsächlich sah man noch die Sterne am Himmel, weit und breit war keine Sonne zu sehen.

Gustav tapste barfuss ins Wohnzimmer und sah den Rest seiner Familie vor dem Fernseher hocken. Seine Mutter hatte bereits ihre Schürze um und nagte nervös an ihren Nägeln, sein Vater hatte seine dicke Brille aufgesetzt und runzelte die Stirn. Lucy seine ältere Schwester sass vor der Couch auf dem Boden und schüttelte verblüfft den Kopf. Was war bloss los?

Die Nachrichtensprecherin im Fernsehen sprach von einer Naturkatastrophe, doch was er da hörte konnte Gustav nicht wirklich glauben. Die Erde hatte ganz plötzlich aufgehört sich zu drehen. Amerika und ein Teil von Asien schaute Richtung Sonne und der Rest der Erde, Europa, Afrika und Russland lagen im Dunkeln. „Wie kann das sein?“ flüsterte Lucy und schaute fragend ihren Vater an. „Ich fasse es nicht…“, erwiderte dieser und dann „Wir müssen so schnell wie möglich packen!“

Noch ehe Gustav blinzeln konnte, stand sein Vater auf und rannte Richtung Schlafzimmer. „Aber…aber…“ erst da bemerkte seine Mutter ihn und wischte die Besorgnis aus ihrem Gesicht. „Oh Gustav du bist wach.“ Versuchte sie es sanft, doch Gustav war bereits in Panik „Was ist denn los?“ Seine Schwester stand auf und antwortete trocken „Die Welt geht unter“ „Lucy!“, kam es von ihrer Mutter „Nein mein Schatz… wir wissen noch nicht genau was los ist aber es wird bestimmt wieder gut.“ Lucy verdrehte die Augen „Hör auf ihn zu verhätscheln Mam! Gus, es scheint so als würde unser Planet einfach beschliessen kaputt zu gehen. Verstehst du das? Er dreht sich nicht mehr. Das bedeutet, dass wir hier auf Dauer erfrieren werden und die Anderen wohl oder übel verbrennen!“ Nun überrollte ihn die Angst doch noch und er spürte wie er kurz vor dem Weinen war.

Ein plötzlich heftiges Beben riss ihn jedoch aus seiner Starre, sein Vater kam wieder ins Schlafzimmer und trug mehrere Rucksäcke „Packt nur das aller nötigste ein, wir müssen so schnell wie möglich in den Bunker. Seine Familie sah ihn fragen an „Dad, welchen Bunker meinst du?“ wollte Lucy wissen doch ihm blieb keine Zeit, das nächste Beben erreichte sie und der Strom ging aus. „Los jetzt, wir haben noch etwa 10 Minuten!“ Von da an lief alles sehr schnell ab, Gustav riss einen Rucksack an sich, rannte in sein Zimmer und packte wahllos die für ihn wichtigsten Dinge ein, innerhalb von 5 Minuten war er angezogen im Flur und wartete auf die Anderen. Sein Vater hatte inzwischen ebenfalls gepackt „Los Gustav hilf mir!“ forderte er ihn auf und rollte den Flurteppich zur Seite. Darunter sah Gustav eine Art Falltür, die er noch nie in seinem Leben zuvor gesehen hatte. Gemeinsam mit seinem Vater öffnete er diese und blickte hinunter in einen dunklen Schacht.

Als sie nach einem Abstieg, der gefühlt eine Ewigkeit dauerte unten ankamen konnten sie ihren Augen nicht trauen. Weit unter der Erde hatte ihr Vater nicht nur eine Art Labor mit zig Fernsehen aufgebaut sondern auch eine komplette Wohnung. „Ich wusste, dass dies eines Tages passieren würde aber ich hätte nicht gerechnet, dass…“ „Was ist hier los?!“ Gustav erschrak über den Ausbruch seiner Mutter. „Was ist das hier alles? Was passiert denn bloss?“

Und dann begann sein Vater zu erzählen. Von Experimenten, die schief gingen von Erdkernbohrungen, die eigentlich gestoppt hätten werden müssen und von den Folgen, die nun eintreffen werden. „Punkt 1. Die Erde bleibt stehen“ er blickt sie alle intensiv an „Punkt 2. Stürme, die alles aber auch alles, das nicht Niet- und Nagelfest ist davon reissen. Punkt 3. Tsunamis. Punkt 4. Unsere Weltmeere verschieben sich. Punkt 5. Hitze und Kälte, da lagst du richtig Lucy und Punkt 6. Das Ende. Für alle.“ Gustav war zu geschockt um zu begreifen. Sein Vater atmete tief ein und wieder aus.

„Doch ich habe einen Plan.“


 Aktuelle Teilnehmer (ihr könnt jederzeit mit einsteigen!):

RAN AN DIE STIFTE,

elizzy

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RÜCKBLICK AUF DEN FEBRUAR:

21 Replies to “Diese eine Nacht… [#WritingFriday] Week 10”

    1. Freut mich sehr das du mitgemacht hast Tamii, ich gehe mir deine Geschichte gleich noch durchlesen. Habe dich auch schon mit auf die Teilnehmerliste für nächste Woche gesetzt. <3

  1. Schon wieder eine Geschichte, die ich unbedingt weiterlesen möchte. 🙂
    Du schaffst mich immer wieder zu fesseln und dann hörst du im spannendsten Moment auf. Wie geht es denn jetzt weiter?
    Tolle Geschichte! 😀
    Liebe Grüße
    Diana von lese-welle.de

    1. Dankeschön 🙂 ich höre gerne dann auf, wenns am spannendsten wird 😀 man kann seiner Fantasie danach freien Lauf lassen!

  2. Eine sehr berückende und faszinierende Geschichte, liebe Elizzy! :-O Endzeit-Szenarien finde ich immer besonders spannend und gruselig – und jetzt bin ich umso neugieriger, welchen Plan sich Gustavs Papa ausgedacht hat! 😀
    Auch wenn ich es in letzter Zeit selber nicht schaffe zu schreiben, freue ich mich jeden Freitag auf alle eure Geschichten!
    Liebste Grüße und dir ein tolles Wochenende,
    Ida <3

  3. Hey Elizzy,
    irgendwie hatte ich direkt einem 60er Jahre SciFi-Film im Kopf. Bestimmt wird die Erde durch eine Explosion wieder angetrieben. 😉
    Grüße, Katharina.

  4. Hallo Elizzy,

    wow, ein toller Beitrag. Das wäre ganz schön gruselig, wenn die Erde plötzlich aufhören würde, sich zu drehen. Nicht jeder hat ja einen Bunker unter dem Teppich. Gustav und seine Familie hatten wirklich großes Glück, dass der Vater vorbereitet war und einen Plan hat. Natürlich ein bisschen ein fieses Ende, ich hätte zu gern gewusst, was er plant. 😀 Aber ich mag offene Enden eigentlich auch ganz gerne, vor allem bei Kurzgeschichten.

    Hier ist mein Beitrag: https://emmaescamillablog.wordpress.com/2019/03/08/writingfriday-34-das-haus-im-moor/

    Liebste Grüße und ein schönes Wochenende
    Emma

  5. Sehr schön geschrieben, ich hatte nen spannenden Film im Kopf. Jetzt würde ich zu gerne wissen, welchen Plan der Vater hat. 😮
    Das Thema mit den Weltuntergang gefällt mir sehr gut, auch wenn ich selbst öffters Alpträume davon habe…

    Liebe Grüße
    Suse

  6. Grundgütiger! Liebes, das war ja eine tolle – und äußerst bedenkliche Idee! Was, wenn die Erde wirklich eines Tages stehenbliebe? Was is schlimmer, ewiger Tag oder ewige Nacht? Hoffentlich gibt es dann auch einen Menschen mit einem Plan. ?❤️

    1. 😀 du wirst es nicht glauben, aber ich habe mir vor dem Schreiben tatsächlich solche möglichen „Die Erde bleibt stehen – Endzeit Szenarien“ auf Youtube angesehen xD und anders als in meiner Geschichte hätten wir in der Realität nicht mal mehr 5 Minuten Zeit! Es ist schon ein unglaubliches Wunder das unsere Erde „einfach so“ funktioniert 😀

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