Wie Wölfe im Winter von Tyrell Johnson #Rezension

Wie Wölfe im Winter | Roman| 352 Seiten
HarperCollins Verlag | Cover | ISBN: 9783959671323
gelesen vom 13.02. bis 24.02.2018
Vielen Dank an den HarperCollins Verlag
für das Rezensionsexemplar!


Klappentextwiewölfeimwinter

Die Welt, wie Lynn sie kannte, existiert nicht mehr, seit ein Grippevirus einen Großteil der Menschheit ausgelöscht hat. Mit ihrer Familie kämpft sie im eisigen Yukon ums Überleben. Jahrelang haben sie keinen Kontakt zum Rest der Welt gehabt, bis plötzlich ein Fremder erscheint. Er wird verfolgt, und sie nehmen ihn bei sich auf. Doch in dieser neuen Welt ohne Nahrung, ohne Regeln und ohne Moral bringen sich Lynn und die anderen damit in Lebensgefahr …   (Quelle: HarperCollins)


Zusammengefasst

Im Buch Wie Wölfe im Winter, gibt es die Welt wie wir sie kannten nicht mehr, eine Grippewelle hat mehr als 90 % der Menschheit ausgerottet und nur noch wenige konnten diesem Schicksal entkommen. Eine davon ist Gwendolynn, sie ihre Mutter, ihr Bruder, sowie ihr Onkel und Ramsey sind gemeinsam in den Yukon geflüchtet. Eine Schneelandschaft, die ihnen ein neues zu Hause bietet. Lynn führt ein Leben, welches sie sich so wohl nie hätte vorstellen können. Sie geht auf Jagd, nimmt ganze Rehe auseinander, kann mit dem Bogen umgehen und Fährten lesen. Sie hat sich an ihr neues Leben gewöhnt, doch als plötzlich ein Fremder in ihr Lager kommt und von anderen Menschen berichtet, fühlt sich die Welt von Lynn plötzlich nicht mehr so klein an.

Darüber Gedanken gemacht

Als Lynn mit ihrer Familie flüchten musste war sie gerade einmal 16 und noch nicht wirklich bereit für das Ende der Welt. Ihr Vater starb an der Grippe und dies lässt sie nicht los. Mittlerweile sind einige Jahre vergangen, Lynn ist 23, doch im Grunde noch immer ein Teenager. Sie sehnt sich nach einem Jungen, denn sie küssen kann, doch die Auswahl ist beschränkt und neben Ramsey, der als einziger nicht mit ihr Verwandt ist, bleibt ihr auch noch Conrad, ein fetter Widerling, der in ihrer Nähe wohnt. Für mich waren diese Szenen und Gedanken von Lynn doch sehr oberflächlich, schliesslich war die Welt dahin und ihre scheinbar grösste Sorge war, die Auswahl der Männer. Doch zum Glück ändert sich dieser Erzählstrang, als sie Jax, einen Fremden, über dem Weg läuft. Sie führt ihn leichtsinnig in ihr Lager, dort reagieren die anderen natürlich nicht mit Freudensprüngen auf ihn und er muss zuerst ihr Vertrauen gewinnen.

„Mom, tu das Gewehr weg.“
Sie bewegte sich keinen Millimeter, ihr Blick blieb fest auf ihn gerichtet, und ich sah, dass sie den Finger am Abzug hatte.

Ein paar Tage später begegnen ihnen die nächsten Fremder, vermeintliche Händler, doch als Sie Jax erkennen bricht ein Kampf aus mit dem Lynn nicht gerechnet hätte. Wer ist Jax? Warum kann er so kämpfen und wieso sind diese Männer hinter ihm her?

Jax beschliesst dem einen der Männer, der entkommen konnte zu folgen, Lynns Onkel Jeryl schliesst sich ihm an. Und ohne es zu wissen, werden sie ebenfalls von Lynn verfolgt, doch damit begibt sie sich in Lebensgefahr, denn als sie das nächste Mal auf Menschen treffen, wird sie gefangenen genommen.

Das Letzte, was ich sah, als ich aufblickte, war ein Gewehrkolben.

Gefiel mir sehr

Ich mochte die Atmosphäre in diesem Buch sehr, ich fühlte mich sofort ins kalte Alaska hinein versetzt und fand die Erzähl-Stimme von Lynn sehr angenehm. Im Allgemeinen war die Geschichte sehr packend, da es rasant vorwärts ging und so gut wie gar nie langweilig wurde. Man erfuhr nach jedem Kapitel mehr aus Lynns Vergangenheit und mehr über das Grippevirus.

Wenn das Leben in Alaska ein Trau, war, dann war das Leben in Chicago ein Traum in einem Traum.

Gefiel mir nicht

Das Ende war mir etwas zu sehr gewollt. Es verlief einfach zu perfekt und ausserdem war es ein offenes Ende. Es scheint fast so, als hätte sich der Autor bewusst Spielraum für einen zweiten Teil gelassen und nun bin ich sehr gespannt, ob da wohl noch etwas kommt?

Schreibstil & Cover

Der Schreibstil von Wie Wölfe im Winter war sehr angenehm und packend, an manchen Stellen war die Geschichte etwas zu vorhersehbar aber dies störte nicht gross. Das Cover ist einfach nur wunderschön und vermittelt unglaublich gut die Stimmung des ganzen Buches.

„Glückt es dir nicht, mich gleich zu fangen, bleib guten Muts. Fehl ich dir an einem Orte, such an einem anderen. Irgendwo halte ich, warte auf dich.“ – Walt Whitman

Fazit

Wie Wölfe im Winter ist eine tolle Geschichte mit ein paar kleinen Schwächen, jedoch grossartig für ein Debüt Roman! Ich hoffe sehr, dass der Autor noch einen zweiten Band schreibt, denn für mich ist die Geschichte so nicht beendet.

Bewertung
Buchlänge ♥♥♥♥ (4/5)
Schreibstil ♥♥♥♥♥ (5/5)
Botschaft ♥♥♥♥ (4/5)
Lesevergnügen ♥♥♥♥ (4/5)


Hier geht es zur Leseprobe.
Hier könnt ihr das Buch kaufen*
rezensionen im ueberblick

0 Replies to “Wie Wölfe im Winter von Tyrell Johnson #Rezension”

  1. Hmm.. an sich hört es sich ja gut an aber deine Kritik zum Ende der Geschichte lässt mich eher zurückschrecken. Offene Enden finde ich generell ganz gut, aber keine konstrierten die unbedingt so und so ablaufen müssen, nur damit sie zum Rest passen.

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.