Hi Schreiberlinge
Willkommen zur letzten Schreibaufgabe für den Monat Juni! Bei mir wird sich das letzte Thema um einen Wunsch drehen und ich bin gespannt was ihr für eine Abschlussgeschichte veröffentlichen werdet! Die Schreibthemen für den Monat Juli sind übrigens schon online, falls ihr diesen Beitrag verpasst habt, könnt ihr ihn gerne hier noch einmal nachlesen. Und nun, ran an die Tasten!
Die Regeln im Überblick;
- Jeden Freitag wird veröffentlicht
- Wählt aus einem der vorgegeben Schreibthemen
- Schreibt eine Geschichte / ein Gedicht / ein paar Zeilen – egal Hauptsache ihr übt euer kreatives Schreiben
- Vergesst nicht den Hashtag #WritingFriday und den Header zu verwenden
- Schaut unbedingt bei euren Schreibkameraden vorbei und lest euch die Geschichten durch!
- Habt Spass und versucht voneinander zu lernen
Schreibthemen Juni
- Ein freier Tag ohne Smartphone, Internet und Co, schreibe auf wie dieser bei dir aussehen würde.
- Erzähle uns von einem Wunsch, denn du aus Angst noch nie angegangen bist.
- Der Sommer beginnt, erzähle aus der Sicht eines Bikinis.
- Du findest auf der Strasse ein Buch, welches sehr mitgenommen aussieht, plötzlich fängt es an mit dir zu sprechen. Schreibe das Gespräch auf.
- Schreibe eine Geschichte, die mit dem Satz „Gwenny hatte nun endlich begriffen, dass sie weg gehen musste.“ beginnt.
Erzähle uns von einem Wunsch,
denn du aus Angst noch nie angegangen bist.
Sie sitzt auf einem Felsen und ihr Blick wandert in die Ferne. Die Meeresluft weht ihr entgegen und sie schliesst für einen Moment die Augen. Ihre Gedanken wandern zu den letzten paar Wochen und wieder überkommt sie der Wunsch, für immer hier zu bleiben.
Ihre Vergangenheit wartet schon auf Sie, doch am liebsten, würde sie alle Brücken abfackeln und nie mehr zurück gehen. Zurück zu ihrem Schreibtisch Job, mit den immer gleichen griesgrämigen Menschen. An den Ort, an dem es kaum Sonne gibt und die meisten Tage grau und kalt sind. Nein, eigentlich hält sie dort nichts mehr. Und doch ist die Angst stärker, als der Wunsch nach Freiheit und Abenteuer.
Zu oft haben ihr Familie und Freunde eingeredet, dass sie nicht ihren sicheren Job aufs Spiel setzen darf, ihre Wohnung, ihre Rente. Doch immer wieder fragt sie sich; „Ist es richtig so zu leben?“ Sie fühlt sich wie in einer Glaskugel gefangen und das echte Leben findet ausserhalb statt.
Hier wo die Sonne fast jeden Tag scheint, wo die Tiere in Freiheit leben, das Meer stark und wild ist. Wo sie an jedem Tag das Gefühl hat, etwas bedeutendes getan zu haben. Seit vier Wochen ist Sie nun ist Südafrika und hilft bei einer Organisation mit, die sich um Safari-Tiere kümmert & sie fühlt sich lebendiger, als jemals zuvor.
Sie öffnet die Augen, gerade noch rechtzeitig, vor ihr geht die Sonne unter und taucht alles in ein flammendes Rot-Orange. Hier möchte sie bleiben. Und sie spürt wie sie der Mut beflügelt. Sie wird es diesmal durchziehen, sie wird sich erkundigen, ob sie noch länger bleiben darf, ob sie sich umschulen lassen kann, sie wird ihre Wohnung und ihren Job zurücklassen und ihrem Wunsch folgen. Diesmal wird sie sich nicht von der Angst lähmen lassen, sie wird es nicht auf Morgen verschieben – nein – sie wird ihr Leben jetzt leben.
Aktuelle Teilnehmer (ihr könnt jederzeit mit einsteigen!):
- readbooksandfallinlove.com
- buchperlenblog.wordpress.com
- idasbookshelf.wordpress.com
- zeilenwanderer.de
- geschichtszauberei.wordpress.com
- buchvogel.blogspot.de
- federmaedchensfederwelt.blogspot.ch
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- jadenight.net
- norbertschimmelpfennig.wordpress.com
- monerl.de
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- horizontwelten.wordpress.com
- kathakritzelt.wordpress.com
- annieschreibt.wordpress.com
- wortverzauberte.blogspot.com
- brittaredweik.de
RAN AN DIE STIFTE,
Rückblick auf den Mai
[#WritingFriday] Week 21
[#WritingFriday] Week 20
[#WritingFriday] Week 19
[#WritingFriday] Week 18
Wunderbarer Text, liebe Elizzy! Ich glaube, mit dem Wunsch einmal aus dem Alltagstrott auszubrechen und etwas Neues in einer ganz anderen Umgebung zu erleben, hast du ganz viele Menschen angesprochen. <3
<3
Huhu,
ich gehöre auch zu denen, die sich darin wiedergefunden haben. Nun, ich musste ausbrechen. Aber nicht, weil ich es wollte, sondern weil der Job mich psychisch bis an den Rand des Abgrunds gebracht hat. Jetzt ist zwar die Angst vorm Morgen mein ständiger Begleiter, aber zumindest macht mich jetzt nichts mehr von außen kaputt.
Liebe Grüße
Britta
Hey Elizzy,
ich finde deinen Text sehr motivierend. Du beschreibst anschaulich, wie man Mut braucht um sich aus dieser Lähmung zu befreien, die Angst verursacht.
Grüße, Katharina.
Huhu Elizzy,
da ich mich momentan an einem Punkt befinde, zu entscheiden, was und wer ich sein will (Studiumssuche) ging mir dieser Beitrag sehr nahe. Zum einen, weil ich Angst habe, demnächst auch das zu empfinden, was die Protagonistin empfindet und zum anderen, weil auch mir schon eingeredet wird, dass ich einen sicheren Job brauche, der mir eine gute Rente verspricht. Wirklich schade, dass die Menschen, die einem viel bedeuten die Träume ausreden wollen. Deine Geschichte ist hervorragend!
Liebste Grüße
Lisa
PS: Ich freue mich schon auf die neuen Schreibaufgaben?
Hi Elizzy,
du hast dieses Gefühl sehr gut wiedergegeben, dieses Bild, in einer Glaskugel gefangen zu sein, finde ich ungeheuer ausdrucksstark!
Bei mir geht es um einen Glitzer-Gold-Bikini.
Vielen Dank für deinen Besuch!
LG,
Daniela
Das ist ein sehr schöner Text! Ich habe mich darin wiedergefunden, da ich selbst lange das Gefühl hatte beengt zu leben und nur das machen kann, was mir vorgeschrieben wird oder was man von mir erwartet.
Ich habe es aber geschafft und bin 800km weit weg gezogen und mir ein neues Leben aufgebaut und bin sehr glücklich.
Ich habe versucht einen Tag ohne Online zu sein, zu überleben. Was dabei rausgekommen ist, findest du hier: https://annieschreibt.wordpress.com
Liebste Grüße
Annie
Liebe Annie, vielen Dank und es freut mich sehr warst du mutig genug und hast diesen Schritt gewagt, ich hoffe sehr, dass du glücklich bist!
Ohja und wie 😀 Von der Tankstellen-Tante bin ich nun eine Immobilientante und bin sehr glücklich nicht mehr in der Stadt zu wohnen, sondern vernab jeder Realität auf einem Berg in der Eifel, wo nicht einmal ein Bus fährt.
Liebe Elizzy,
eine kraftvolle Geschichte über einen Ausbruch. „Sie wird… / sie wird…“, das nehme ich der Erzählerin voll ab.
Bei meiner Geschichte gibt es ein Wiedersehen mit Gwenny. Sie setzt genau an der Stelle an, als sie das Kloster verlässt. Gute Lektüre wünsche ich.
http://nachdenker.info/das-wiedersehen/
Viele Grüße
Sebastian
Dankeschön lieber Sebastian, freut mich hat dir meine Geschichte gefallen! Werde gleich mal bei dir vorbei schauen!
Liebste Elizzy!
Dieser Text ist ganz ganz wunderbar! Ich hatte direkt ein wenig Gänsehaut, dieses Gefühl trage ich auch oftmals in mir drin. Dieses beengte, vorgefertigte Leben, dass fast alle von uns führen, weil wir denken, dass wir es führen müssen. IST es denn richtig? Mein Traum läge weiter nördlich, aber ebenso frei und ohne Zwänge. Ganz ganz toll! ❤︎
Dankeschön <3